Donnerstag, 15. März 2018

Island für Individualisten

Bei Selbstfahrertouren bleibt mehr Zeit für Naturerlebnisse

Der Geysir Strokkur schießt circa alle 10 Minuten
eine bis zu 20 Meter hohe Fontäne in die Luft.
Foto: djd/www.set-geo-aktiv.de
(djd). Island ist ein Reiseziel für Naturfreunde, für Menschen, die die Weite lieben und die Kraft der Elemente spüren wollen. Die größte Vulkaninsel der Erde ist aber vor allem ein Ziel für Individualisten. Denn obwohl einige spektakuläre Sehenswürdigkeiten schon bei einem Tagesausflug von der Hauptstadt Reykjavik aus zu erreichen sind, hat die Insel mit ihren Geysiren, Gletschern, Wasserfällen und Fjorden so viel mehr zu bieten, wenn man sich genügend Zeit nimmt.

Sehen - erleben - träumen

Einige Reiseveranstalter, wie zum Beispiel "set geo-aktiv reisen", bieten deshalb individuelle Touren für Selbstfahrer an. Das kleine Team aus Fürstenzell hat sich auf Reisen nach Island, Grönland, auf die Färöer Inseln und nach Spitzbergen spezialisiert und hilft gerne mit Insidertipps weiter. Um etwa die Naturschönheiten auf dem so genannten "Golden Circle" möglichst ungestört zu erleben, rät die gebürtige Isländerin Salóme Kristjánsdóttir: "Am besten startet man ab Reykjavík schon sehr früh morgens, dann ist man zumindest im Thingvellir Nationalpark noch vor dem großen Ansturm da. Wer am berühmten Gullfoss-Wasserfall und im geothermalen Geysir-Gebiet relativ alleine sein möchte, sollte am Abend vor Ort sein und dann in der Region übernachten." Für Urlauber mit Zeit und Muße ist beispielsweise die 15-tägige Selbstfahrer-Rundreise "Mietwagen & Wandern" zu empfehlen, die ausführlich unter www.set-geo-aktiv.de beschrieben wird. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten stehen bei dieser Rundtour der abwechslungsreiche Osten und der raue Norden der Insel im Fokus. Auf diese Weise entdeckt man versteckte Wasserfälle und tiefe Schluchten, fährt durch menschenleere Gebiete mit tief eingeschnittenen Fjorden und schroffen Bergketten, erlebt bunte Farbenspiele und wüstenhafte Lavafelder.

Als hätten die Trolle Boule gespielt

Ganz im Sinne eines "Slow-Tavel"-Erlebens steht die 3-tägige Wanderung am 7. bis 9. Tag der Rundreise. Mit einem örtlichen Führer erkunden die maximal 12 Teilnehmer den malerischen Fjord Borgarfjördur Eystri, eine der entlegensten Gegenden der Insel. Abseits der üblichen Pfade wandert man teilweise in weglosem Gelände mit grandiosen Ausblicken. Ausgesprochen putzig mit ihren dicken roten Schnäbeln sehen die Papageitaucher auf dem Vogelfelsen im Hafen des kleinen Küstenortes Bakkagerdi aus. Eindrucksvoll ist auch die Wanderung zum Felssturzgebiet Stórurd mit türkis-blauen Tümpeln zwischen großen Felsbrocken - ein Anblick, als hätten die Trolle Boule gespielt. Gut zu wissen: Die einzelnen Etappen der Selbstfahrertour können flexibel an die persönlichen Reisewünsche angepasst werden.