Donnerstag, 15. Januar 2015

Das Dach Afrikas besteigen

In 13 Tagen geht es mit professioneller Begleitung auf den Kilimandscharo

Blick auf den Kilimandscharo vom Mount
Meru, der ersten Station des Bergprogramms.

Foto: djd/DAKS - die Welt der Berge

(djd/pt). Anden, Himalaja, Karakorum - die höchsten Gebirgszüge der Welt sind längst nicht mehr nur Extrem-Bergsteigern vorbehalten. Auch im Hochgebirge gibt es Gipfel, die sich über vergleichsweise einfache Routen erklimmen lassen. Wer regelmäßig Ausdauersport betreibt und über eine gute Trittsicherheit auf schmalen Gebirgspfaden verfügt, kann sich an Fünf- und Sechstausender wagen und sich damit so manchen Bergsteiger-Traum erfüllen. "Wichtig ist die Begleitung von professionellen Bergführern und eine gute sogenannte Höhenanpassung", rät Beate Fuchs, Reiseexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Ursache für das Auftreten der gefährlichen Höhenkrankheit sei oft ein zu schneller Aufstieg.

Zur Akklimatisation geht es auf den Mount Meru

Das bestätigt auch Norbert Vorwerg, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer sowie Geschäftsführer von DAKS-Reisen, einem der führenden deutschen Veranstalter für Besteigungen des Kilimandscharo in Tansania. Wer meint, den 5.895 Meter hohen Gipfel so schnell wie möglich erklimmen zu müssen, ist bei ihm nicht richtig. "Wir nehmen uns Zeit, besteigen in den ersten Tagen zunächst den Mount Meru und gewöhnen uns dabei langsam und gleichmäßig an die Höhe", so Vorwerg. Zur Akklimatisation reiche es, den kleinen Gipfel mit 3.810 Metern zu erklimmen und auf der Sattle-Hütte in 3.500 Metern Höhe zu übernachten. Wer sich fit genug fühlt, lässt sich natürlich den Mt. Meru-Hauptgipfel, stolze 4.562 Meter hoch, nicht entgehen. Erst nach einem Ruhetag und zwei Nächten in tieferen Lagen geht es dann wieder bergauf - in Richtung Kilimandscharo. Unter www.berge-reisen.de gibt es eine detaillierte Reisebeschreibung und viele nützliche Informationen.

Vom Regenwald ins ewige Eis

Für den Aufstieg auf den Kilimandscharo stehen zwei Routen zur Auswahl: die landschaftlich abwechslungsreiche, etwas längere Lemosho-Route mit Übernachtung in komfortablen Zelten, oder die Marangu-Route, bei der in spartanischen Lodges übernachtet wird. "Für mich zählt die Lemosho-Route zu den schönsten Aufstiegsrouten. Auch ist die Übernachtung im Einzelzelt viel angenehmer und sauberer als in den Lodges. Besonders der Gipfelanstieg ist kürzer und deutlich leichter zu gehen, als auf dem Marangu-Normalweg" meint Norbert Vorwerg, der selbst schon viele Male mit Gästen "ganz oben" war. Beim Aufstieg sorgt der professionelle deutsche Bergführer zusammen mit mehreren lokalen Guides für ein optimales Gehtempo und ein Service-Team für den Gepäcktransport und die Verpflegung. Der Weg führt durch zahlreiche Vegetations- und Klimazonen: Von üppigen Regenwäldern über Heide-, Moor- und wüstenartige Felslandschaften geht es bis hinauf zum Uhuru-Peak im ewigen Eis. Erst am Tag zwölf ist man ganz oben - auf dem Dach Afrikas.

Vorher Safari, danach an den Strand

Das 13-tägige Bergprogramm lässt sich mit Zusatztagen vor, beziehungsweise nach der Gipfelbesteigung erholsam einleiten oder abrunden. Die viertägige Safari im Serengeti Nationalpark etwa bietet nicht nur spektakuläre Tierbegegnungen und Landschaftseindrücke, sondern ermöglicht auch eine ideale Anpassung an Klima, Essen und Lebensbedingungen. Balsam für müde Muskeln ist dagegen der anschließende fünftägige Strandaufenthalt auf der Gewürzinsel Sansibar.

Donnerstag, 1. Januar 2015

40 Seen zwischen Amazonas und Elbe

Die Naturschätze im Herzogtum Lauenburg vom Schiff aus entdecken

Kleine Kreuzfahrt: Das Herzogtum
Lauenburg mit seinen
Naturschätzen lässt sich vom Schiff
aus besonders entspannt erkunden.
Foto: djd/Herzogtum Lauenburg
Marketing  und Service
GmbH/photocompany GmbH

(djd/pt). Verwunschene Flussläufe, malerische Seen, ein Kanal und die Elbe als großer Strom - das Herzogtum Lauenburg im Südosten Schleswig-Holsteins ist für Naturliebhaber ein echter Geheimtipp. Nostalgische Dampfschiffe und komfortable Motorschiffe legen regelmäßig zu kleinen Kreuzfahrten ab, um "Herzogs Naturschätze" zu erkunden. Ausführliche Informationen zu Schiffen und Naturschätzen gibt es unter www.herzogtumlauenburg.de.

Dampfmaschinen und Biberspuren an der Elbe

Er ist der letzte dampfbetriebene Flusseisbrecher Deutschlands: Über 100 Jahre hat der Dampfeisbrecher "Elbe" bereits auf den Planken. Doch statt in Rente zu gehen, schnauft der Kraftprotz durch die Elbtalaue und den Elbe-Lübeck-Kanal. Ganz neu sind Linienfahrten zwischen Lauenburg und Geesthacht, die alle 14 Tage an den Wochenenden angeboten werden. An Bord genießt man den Blick auf den Naturschatz "Hohes Elbufer". Steil ansteigende Elbhänge kennzeichnen das Naturschutzgebiet. Naturbelassene Auwälder markieren die Uferbereiche und sind gleichzeitig Lebensraum der Biber. Pedalritter können ihr Fahrrad mit an Bord nehmen und den Rückweg mit eigener Muskelkraft zurücklegen. Noch älter als der Eisbrecher "Elbe" ist der "Kaiser Wilhelm". Der 115 Jahre alte Raddampfer startet vom Heimathafen Lauenburg zu nostalgischen Touren durch das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.

Urwaldartiger Charakter

Während die Elbe das Herzogtum Lauenburg im Süden begrenzt, ist die Wakenitz das nördlichste Gewässer der Region. Mit ihrem fast urwaldartigen Charakter gilt sie als eine der schönsten Flusslandschaften Schleswig-Holsteins. Ausgedehnte Erlenbruchwälder sind Lebensraum für Fischotter, Eisvogel und Schwertlilie. Wer in Lübeck an Bord der Wakenitz-Schifffahrt geht, genießt eine eindrucksvolle Fahrt über den "Amazonas des Nordens" bis ans Nordufer des Ratzeburger Sees. Von hier aus lässt sich die Tour bis nach Ratzeburg fortsetzen. Während sich das Schiff langsam der Inselstadt nähert, zeichnet sich der mächtige Ratzeburger Dom am Horizont ab.